KROATIEN - DALMATIEN 2014



Norddalmatien wird von zerklüfteten Felslandschaften und atemberaubenden Nationalparks im Hinterland der Küste geprägt, ideale Kulisse für Wildwestfilme. Die versprengten Inseln dagegen, von rauen Bora-Winden blank geschliffen, sind ein Paradies für Skipper, die hier zwischen menschenleeren Eilanden hindurchsegeln.

Norddalmatien
Der erste eindrucksvolle Teil unserer Kroatien Reise Istrien/Kvarner Bucht liegt mit rund 350 km hinter uns. (hier lesen Kroatien Teil 1)

Stationen auf unserer Route in Nord- und Mitteldalmatien: Plitvicer Seen - Rtina - Zadar - Insel Murter - Insel Hvar - Krka Wasserfälle

Es geht weiter zu den Plitvicer Seen
Die Plitvicer Seen sind unumstritten die Stars unter Kroatiens Nationalparks. Fährt man die Straße am Nationalpark entlang, lässt sich nicht erahnen, was sich unterhalb abspielt. Ein Wunderland der fallenden Seen, welches die Korana und zahlreiche Wasserzuläufe in die Karstlandschaft gezaubert haben. Ein smaragdgrünes Band kristallklaren Wassers mit Moos bedeckten Felsen, gurgelnden Bächen, Kaskaden und rauschenden Wasserfällen, die teils dröhnend in die Tiefe stürzen und den Reiz einer der schönsten Naturlandschaften in Europa ausmachen. Dabei lagert sich das kalkreiche Karstwasser als Travertin-Stein ab und es bilden sich immer neue Barrieren, Wasserstürze oder Kaskaden.
Das gesamte Seengebiet wurde 1949 zum ersten Nationalpark des Landes und 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Überirdisch schön, aber im Hochsommer drängen sich hier Busladungen voller Tagesauflügler, doch frühmorgens oder außerhalb der Saison kann man die Naturschönheiten in Ruhe genießen.


Tipps:
  • Die Eintrittskarten gelten gleichzeitig als Fahrkarten für die Ausflugsboote auf den Seen und die parkinternen Busse. 
  • Webseite Plitvicer Seen - alle Informationen (deutsch), Eintritt, Touren, Unterkünfte, Öffnungzeiten
  • Rundgänge/Wanderungen; wir empfehlen den Rundgang C
  • Campingplatz Kamp Turist, 8 km nördlich der Plitvicer Seen
Auf Winnetous Spuren
Der See Kaluderovac ist vielen Film-Nostalgikern als der titelgebende See im Karl-May-Film „Der Schatz im Silbersee“ bekannt. Die Dreharbeiten für die Verfilmung des gleichnamigen Romans fand 1962 statt, neben dem Silbersee spielten auch der Wasserfall Galovacki buk eine wichtige Rolle in dem Film. Das Gebiet der Plitvicer Seen wurde wiederholt als Filmkulisse für Karl-May-Filme genutzt, wer Freude daran hat kann auf einer liebevoll recherchierten Homepage alle Drehorte ausfindig machen. www.winnetous-spuren.de

Wiebke auf Winnetous Spuren "Der Schatz am Silbersee" 
Es geht weiter an die Küste
Dalmatien bildet auf Landkarten einen langen, schmalen Küstenstreifen zwischen dem Adriatischen und dem Dinarischen Gebirge. Hier findet man die bekannten Postkartenmotive von Kroatien - Hafenstädte, die von venezianischen Kirchtürmen gekrönt werden, und mit Lavendel bedeckte Inseln in tiefblauem Wasser. Die nördlichen Inseln um Zadar gehören zu den unberührtesten der Adria. Leuchtend weiße Kalkfelsen und Felsriffe, dazwischen satte Grasmatten mit Latschenkiefern und immer wieder diese Ausblicke auf die Bucht.

Zadar - eine Stadt mit mediterranem Flair
Wer in Zadar ankommt, spürt gleich das Leben der Bewohner. Das geschäftige Alltagsleben findet vor einer malerischen Kulisse statt, wunderschön und von einer venezianischen Eleganz. Zadar ist eine Stadt, die für alle Geschmäcker etwas zu bieten hat und somit zum absoluten Muss für Dalmatienurlauber gehört. 
Eine graue Betonpromenade am Meeresufer, das war einmal. Heute ist die Küstenstadt um eine architektonische Einzigartigkeit reicher: die Meeresorgel. Die Treppe aus weißem Marmor erstreckt sich über eine Länge von 75 Metern und fällt kaskadenartig ins Wasser ab. Wellen und Wind sind Orchester und Komponist zugleich. Sie pressen Luft in 35 Plastikrohre, die in ebenso viele Pfeifenöffnungen an der Oberfläche der Uferpromenade münden.

Auf der Suche nach einem kleinen Stellplatz am Meer (nahe Zadar) sind wir nach reichlicher Suche in Slamni fündig geworden. Das Camp Miocic liegt an der Straße 106 auf dem Weg von Zadar nach Pag in Rtina. Die Zufahrt zum Camp führt unscheinbar durch eine enge Zufahrt runter zum Wasser. Zwischen Olivenbäumen und Beeten finden 14 Wohnmobile Platz. Kleine & feine Stellplätze sind uns am liebsten, hier wird persönlicher Service groß geschrieben. Wer Ruhe sucht, ist hier bestens bedient.
Ruhe vor dem Bora Fallwind
Achtung Bora!
Wenn im Frühjahr und Herbst der Fallwind Bora weht, geht teilweise nichts mehr auf den Straßen. Wir sind rechtzeitig auf dem Campingplatz eingetroffen und warten 2 Tage bis der Wind abklingt.

Es geht weiter zur Insel Murter
Über eine bewegliche Brücke aus dem Jahr 1832, die den Inselort Tisno vom Festland trennt, erreichen wir die Insel Murter. Den meisten Besuchern ist die Insel Murter lediglich bekannt als Startpunkt für Ausflüge in den Nationalpark Kornati. Wir genießen 4 Tage Badeurlaub auf der Insel - die Sonne meint es gut mit uns, es ist perfekt! 


Tipps:

  • Campingplatz Jezera Village - Großer Campingplatz mit eigenem Kiesstrand, in der Nebensaison ruhig. Stellplatz mit weitem Blick über die Bucht
  • Radtour nach Betina - schönster Fischerort der Insel Murter


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Mitteldalmatien
Ab auf die Inselwelt! 
Palmen begrüßen Gäste in Split, dem Tor zum dalmatinischen Inselparadies. Zeit für einen Stadtbummel bleibt uns auf dieser Reise nicht, rasch geht...

...es weiter zur Insel Hvar
Ab Splitt setzen wir mit der Autofähre auf die faszinierende Insel Hvar über. Die Insel ist mit Fährlinien bestens versorgt (am besten vorab erkundigen, teils sehr verwirrend). Es kommen viele Touristen aufgrund der guten Festlandverbindung, der landschaftlichen Schönheit und vor allem auch, weil Hvar nach Dubrovnik das angenehmste und mildeste Klima an der dalmatinischen Küste hat.  
Autofähre zwischen Split und Starigrad
Die Inselstraße von Starigrad bis Hvar-Stadt ist für Fahrer von ausladenden Wohnmobilen eine gewisse Herausforderung. Das tückische an der kurvenreichen Straße ist weniger ihre nicht gerade üppige Breite, sondern vielmehr das Fehlen jeglicher Art von Randstreifen.  Reine Nervensache, aber es lohnt sich!
Lavendelinsel wird Hvar genannt - im Juni ist sie von einerm lilafarbenen Blütenteppich bedeckt. Auch Rosmarin und Salbei sprießen im milden Klima der hügeligen Macchialandschaft. Zum Baden lockt die zerlappte Küste mit vielen Buchten, etliche noch unberührt und unverbaut.
Zufahrt zum Camp Vira
Blick auf Havr-Stadt
Blick von der alten Inselstraße auf die Insel Vis
In Hvar-Stadt zieht sich die venezianisch geprägte Häuserreihe an der an Jachten reichen Anlegestelle bis zum Hauptplatz mit Arsenal, Stadtloggia und Kathedrale.
Hvar - Stadtbummel

Hvar - Blick auf den Stadtplatz
Der Weg führt hinauf zur Festung Spanjola 
durch üppiges Grün von Palmen, Agaven, Oleandern, Kakteen, Zypressen und Johannisbrotbäumen

Tipps:
  • Café-Bar Lavanda - bei chilliger Musik und einem Cocktail die High Society von Hvar vorbeispazieren sehen
  • Schmuck-Designerin Tanja Curin, die unter dem Motto "Not Made in China" originellen, handgefertigten Schmuck herstellt 
  • Ausflug mit dem Roller auf der alten Inselstraße
  • Campingplatz Camp Vira, 4 km nördlich von Hvar-Stadt

Es geht weiter zu den Krka-Wasserfällen
Rauschende Wasserfälle, die über Sinterterrassen in die Tiefe stürzen, glasklare Seen und gurgelnde Wasserläufe; der Nationalpark im Hinterland bei Sibenek zählt zu eindrucksvollsten Naturlandschaften Kroatiens. Wer es nicht zu den Plitvicer Seen schafft, bekommt im Krka-Nationalpark ein ähnliches Naturerlebnis geboten, wenn auch nicht ganz so erhaben und gewaltig.


Von Skradin aus wird der Eingang zum Nationalpark stündlich mit Booten angefahren, schon die Anfahrt ist ein eindrucksvolles Naturerlebnis. Für alle die sich nicht an die Fahrpläne der Boote halten wollen, führt ein schöner 4 km leichter Wander- und Radweg (1,5 bis 2 Stunden) entlang dem Canyon zum Wasserfall Skradinski buk, der größten Attraktion des Nationalparks. Über eine Länge von 45 m stürzt der Wasserfall über 17 Stufen rauschend und donnernd in die Tiefe. Unten bildet sich ein kleiner blaugrüner See, in dem gebadet werden darf. 

Tipps:
  • Campingplatz Marina - sauberer kleiner Campingplatz in der Nähe des Nationalparks; sehr freundliche Besitzer
Teil 3 unserer Krotien-Reise ist in Bearbeitung

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