ITALIEN Teil 1 - 2013


Eine Straße, ein Haus, eine Kirche, ein blauer Streifen Himmel und Meer und davor eine Herde frei lebender Pferde. Es scheint wie ein Märchen. Was mag es sein, was viele immer wieder zurückkehren lässt. Die Natur? Die Kunst? Die Geschichte? Die Lebensart?
Antwort: alles zusammen. Denn gerade diese Mischung erleben wir auf unserer ersten Rundreise mit dem Wohnmobil.


Ligurien
Die Route führt uns via Schaffhausen - Mailand - Genua - nach Deiva Marina.
Rund 1.200 km Anreise bis unsere Entdeckungsreise in Ligurien beginnt. Wir sind fast 3 Wochen von Mitte August bis Anfang September 2013 unterwegs.

Unser Urlaub in Italien beginnt in Ligurien
Unser erstes Ziel auf dem Weg in die Toskana:
Camping Arenella (1 Nacht) beim hübschen Städtchen Deiva Marina, das vom Tourismus geprägt aber nicht überlaufen ist - an einer Bucht mit kleinem Jachthafen und idealer Ausgangspunkt um die naheliegende Cinque Terre oder Portofino zu entdecken.
Straße nach Deiva Marina
Wir bleiben eine Nacht, Ligurien sieht uns mit der Cinque Terre auf jeden Fall wieder. Aber jetzt wollen wir weiter in die Toskana nach Lucca.
Toskana
Unsere Route: Lucca - Vergemoli - via Bagni di Lucca und Pistoia nach Vinci
(auf Google Map)

Das reizvolle Lucca mit der herrlichen Landschaft der Garfagnana im Rücken ist unser nächstes Ziel. Wir starten unsere Besichtigung mit einer Radtour auf der ehemaligen 4 km langen und 12 m hohen Stadtmauer Le Mura, die immer noch das gesamte historische Zentrum umschließt. Von dem mit alten Bäumen dicht bestandenen Spazier- und Radweg aus bietet sich reizvolle Blicke in barocke Gärten jener Villen, die sich Luccas Adlige direkt unterhalb der Mauern errichteten. Die Trasse auf den Mauern ist einer beliebtesten Treffpunkte der Bewohner von Lucca. Und einer der schönsten! 


Beim Bau der Wohnhäuser an dem ovalen Platz PIAZZA DELL'ANFITEATRO folgte man dem Grundriss des römischen Amphitheaters, das einmal hier gestanden hat. Die zahlreichen Cafés und Lädchen laden ein um auf dem Platz die warmen Sonnenstrahlen zu genießen.

Lucca steht für Behaglichkeit und Lebensqualität: Ziegelsteinrote Paläste und mit weißem Marmor verbrämte Kirchen erfreuen das Auge. Für Kirchenliebhaber ein wahres Paradies.



In Lucca findet man viele kleine Lädchen mit lokalen Produkten. Es wahrer Genuss, wir decken uns ein mit: Pesto, Mortadella, Olivenöl und Käse. So lecker und frisch!

Tipps:
  • Handgewebte Rohseide und Brokatstoffe findet man bei Tappezzeria Angelo Squaletti in der Paolino 89 
  • Campingplatz Il Serchio mit Pool (2 Nächte)
Wir reisen weiter in die Garfagnana
Die weich geschwungenen Kuppen des Apennins im Osten, das zerklüftete Massiv der Aquanischen Alpen im Westen, zwischendrin unberührte Täler, Kastanienwälder, malerische Orte: Das Tal des Flusses Serchio im Norden von Lucca ist außergewöhnlich schön. Unser Wegweiser ist der Serchio, von dem rechts und links Gebirkstäler abgehen, in denen verfallene Kastellen, romanische Kirchlein und einsame Klöster von einer großen Vergangenheit zeugen. 
Um die Tropfsteinhöhle Grotta del Vento zu besuchen, fahren wir die kurvenreiche und enge Zufahrtsstraße SP 39 entlang; für mittlere Wohnmobile und mit etwas Fahrgefühl aber gut machbar. Es lohnt sich!
Die schon im 17. Jahrhundert entdeckte, aber erst in den 1970er Jahren erforschte Grotta del Vento bei Fornovolasca zählt zu den erstaunlichsten geologischen Phänomenen Italiens. Auf 4 km sind zauberhaft und magisch ausgeleuchtete Höhlensäle mit atemberaubenden Stalaktiten zu sehen. Die Grotten können auf drei geführten Wegen von unterschiedlicher Länge erkundet werden. Sie reichen bis zu 150 m tief ins Erdreich. Auch an heißen Sommertagen ist es hier immer fisch, also Pullover nicht vergessen!

Auf dem Rückweg (Einbahnstraßensystem) wird uns mehrfach eine preiswerte Trotta angeboten, eine Lachs- oder Regenbogenforelle, die zwar in künstlichen Becken, aber dennoch in frischem Gebirgswasser groß geworden ist. Wir haben uns ein bißchen in die Aquanischen Alpen verliebt, können uns an der Landschaft nicht satt sehen. Wir kommen wieder!

Wir reisen weiter nach Vinci
Schlagartig sind wir in einer anderen Welt, in einer Toskana-Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Die Hügel, die niedlichen Ortschaften und die einzelstehenden Gehöfte erinnern stark an das Chianti-Land. Einsame Seen, wilde Sturzbäche, befestigte Steindörfer und alte Straßen locken uns nach Vinci.
Auf halber Strecke kommen wir an dem Campingplatz Barco Reale bei San Baronto vorbei, von dessen Pool wir die phantastische Sicht auf die Toskana genießen können - leider bedeckter Himmel. Drei Tage genießen wir die Ruhe auf dem idyllischen Campingplatz. Um den Ort San Baronto zu besuchen nehmen wir die Räder. Als Flachland-Radfahrer ohne E-Bikes allerdings bei den Höhenunterschieden und Gefälle eine reine Schwitztour.


Vinci steht ganz im Zeichen von Leonardo da Vinci, der hier 1452 als uneheliches Kind in einem abseitsgelegenen Bauernhaus, 2,5 km nördlich zur Welt kam.
Zwei Museen erweisen ihm den Tribut, das interessantere ist das Museo Leonardiano in der Zwingburg der Grafen Guidi. Dort steht nicht der Künstler, sondern der Naturwissenschaftler und Erfinder Leonardo im Mittelpunkt.



Hier geht es weiter zu Teil 2>


Your Website Title <!-- You can use open graph tags to customize link previews.

Was meint ihr?

Name

E-Mail *

Nachricht *